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Einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (I. Korinther II - III)
Die Seelenzahl der evangelischen Gemeinde betrug im Jahre 1923 622 und hat im Jahre 1936 die 700 überschritten. In langsamem, aber stetigem Anstieg hat sie trotz den ungünstigen Einwirkungen des gegenwärtigen Krieges Ende 1943 die Zahl 740 erreicht. Zum Vergleich sei angeführt: Als im Jahre 1468 - also vor fast 500 Jahren - zum Zweck der Besteuerung die Haushaltungen gezählt wurden, gab es 56 sächsische Wirte, was einer Seelenzahl von etwa 280 entspricht. Nichtdeutsche waren damals in der Gemeinde überhaupt keine. Im Jahre 1940 wurden deren 552 gezählt.
Der Ortspfarrer Heinrich Müller, welcher am 1. April 1923 nach zwei Jahrzehnte langer, auf allen
Gebieten des Gemeindelebens reich gesegneter Tätigkeit in den Ruhestand trat, hat gelegentlich geäußert, dass der erste
Weltkrieg das ehedem so rege kirchliche Leben der Gemeinde ungünstig beeinflusst habe. Diese Entwicklung hat in unserer
21-jährigen Berichtsperiode leider ihre Fortsetzung gefunden. Die Gottesdienste werden nur noch an den Hohen Feiertagen
zahlreich besucht, der gewöhnliche Sonntagsgottesdienst weist eine kleine Besucherzahl auf. Nach Aufhebung der Bruder- und
Schwesternschaft kam der sonntägliche Vespergottesdienst und damit die Christenlehre in Fortfall. Nachmittags- bzw.
Abendgottesdienst wird nur in der Advents- und Passionszeit und anderen hohen Feiertagen abgehalten; Kindergottesdienste
wurden für die Zeit nach Ostern bis Schulschluss neu eingeführt; sie erfreuen sich eines regen Besuches. Die Besucherzahl des
heiligen Abendmahls, welches in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg im Rahmen der nunmehr aufgelösten Nachbarschaften so
zu sagen von allen erwachsenen Gemeindemitgliedern in Anspruch genommen wurde, ist gegenwärtig für eine christliche
Gemeinde beschämend gering und beträgt jährlich kaum etwa 10 Prozent der Seelenzahl. Das Leuchtersingen der Schulkinder
in der Weihnachtsfrühkirche, das gelegentlich des ersten Weltkrieges abgekommen war, wurde wieder eingeführt. Die
Aufführung der musikalischen Passion in der Karwoche konnte, nachdem einige Jahre hindurch deren Wiedereinführung
versucht worden war, leider nicht wieder zu neuem Leben erweckt werden. Zur musikalischen Belebung der Gottesdienste trägt
sehr viel der aus konfirmierten Mädchen bestehende Kirchenchor bei. Taufe, Konfirmation, kirchliche Trauung werden durchweg
in Anspruch genommen, bloß ein Paar hat die kirchliche Trauung nicht begehrt.
Im Jahre 1924 wurde zum Andenken an die im ersten Weltkrieg verstorbenen Gemeindemitglieder
im Chor der Kirche eine vom Architekten Ernst Connert entworfenen Heldengedenktafel angebracht, deren Kosten von den
nach Amerika ausgewanderten Gemeindemitgliedern Martin Wenrich und Michael Schüller bestritten wurden. Ebenso haben in
Amerika ansässig gewordenen Gemeindemitglieder wesentlich zur Neuanschaffung der zweiten Glocke beigetragen, welche im
ersten Weltkrieg enteignet worden war. Das Gewicht der neuen Glocke beträgt 210 Kilogramm und sie trägt die anspruchslose
Aufschrift "Die Glocke, die hier oben stand, die gaben wir fürs Vaterland. Durch fromme Spenden es gelang, neu zu wecken den
alten Klang. 1923."
Im Jahre 1924 wurde unsere Gemeinde von Bischof D. Friedrich Teutsch und im Jahre 1933 von Bischof
D Viktor Glondys visitiert. Beide Bischofsbesuche fanden im althergebrachten feierlichen Rahmen statt und werden allen
Teilnehmern in lebenslänglicher Erinnerung bleiben. Einer Spezialkirchenvisitation wurde die Gemeinde im Jahre 1928 durch den
Bezirksdechanten unterzogen. Zur Neubelebung des religiösen Sinnes hielt der Evangelist Karl Ungar 1931, 1940 und 1942 drei
gut besuchte Vortragsreihen. An Veranstaltungen, welche über den Rahmen der eigenen Gemeinde hinausreichen, sei das am
Peter- und Paulstage 1937 stattgefundene Gustav-Adolf-Bezirksvereinsfest erwähnt, welches aus allen gemeinden des Bezirks
gut besucht war.
bildete seit der Zeit der Reformation auch bei uns den "Augapfel" der Gemeinde. Seit alters her
wirkten an derselben 2 Lehrkräfte. Die wachsende Zahl der Schulkinder (im Jahr 1922 105, im Jahre 1936 152) machte 1936 die
Errichtung einer dritten Lehrstelle notwendig. Die hierzu erforderlichen neuen Klassenräume konnten mit geringen Kosten
durch Abteilung des im Schulgebäude befindlichen Unterhaltungssaales hergestellt werden. Bis nach dem ersten Weltkrieg
konnten die Erhaltungskosten der Schule und Bezahlung der Lehrkräfte ohne nennenswerte Belastung der Gemeindeglieder
aus den Erträgnissen des kirchlichen Grundbesitzes bestritten werden. Die Wegnahme desselben durch die Agrarreform (1922)
erforderten die Auswerfung von Jahr zu Jahr steigender Taxen (vergleiche Haushalt). Am 1. April 1942 wurde die Schule der
Deutschen Volksgruppe übergeben.
Weil der staatliche Lehrplan unsere früher achtjährige Schulpflicht auf sieben Jahre
heruntersetzte und weil im vorgeschriebenen Stundenplan für die deutsche Sprache sehr wenig und für die deutschsä
chsische Geschichte
überhaupt kein Raum vorhanden war, unterrichtete der Pfarrer bis zur Übernahme der Schule durch die Deutsche Volksgruppe
in Rumänien im Konfirmandenjahre täglich 3 Stunden nicht nur zur Religion, sondern auch deutsche Sprache,
deutschsächsische Geschichte und Rechnen. Das Konfirmandenjahr konnte deshalb sehr wohl als achtes Schuljahr gelten.
Die Betreuung der konfirmierten Jugend erfolgte unter Aufsicht des Presbyteriums im Rahmen der
Bruder - und Schwesternschaft. Pfarrer und Lehrer erteilten derselben den Fortbildungsunterricht. Am 15. Mai 1938 wurde
gelegentlich eines aus allen Bezirksgemeinden überaus zahlreich besuchten Jugendtreffens eine neue Jugendfahne durch
Bischof D Glondys eingeweiht. Am 1. April 1942 stellten Bruder- und Schwesternschaft ihre Tätigkeit über oberbehördliche
Weisung ein.
war im Jahre 1888 gegründet worden und hatte sich im Laufe der Zeit zu einem Hauptträger
kirchlichen und völkischen Lebens entwickelt.
In den letzten Jahren versammelten zwei Mal Schwestern aus dem Schwesternhaus Bethanien in
Kronstadt unsere Frauen und führten sie an mehreren Abenden in die Tiefen der heiligen Schrift ein. Mehr praktischen Zwecken
diente die Veranstaltung von Säuglingspflege-, Krankenpflege-, Näh-, Koch- und Webekursen. Es wurde eine regelmäßige
ärztliche Mütterberatung abgehalten und zu diesem Zweck eine Säuglingswaage angeschafft. Die Frauen des Vereines wurden
von der Ortspfarrerin zu regelmäßigen Leseabenden versammelt. Die im Weltkrieg beschädigte Orgel wurde auf Kosten des
Frauenvereines neu hergestellt, im Jahre 1924 neue Frauenbänke für die Kirche angeschafft und mit der mahnenden Inschrift
versehen: "Marias Glaube und Marthas Fleiß, // Seien vereint zu Gottes Preis!"
Ein besonderes Herzensbedürfnis der Vereinsmitglieder bildete die Pflege des Friedhofes, der
teilweise neu umplankt und rein gehalten wurde. Am Weihnachtsabend veranstaltete man unter dem Lichterbaum eine
Kinderbescherung. Ebenso nahmen sich die Frauen der Armen und Kranken an, für welche Lebensmittel gesammelt und
reihum gekocht wurde. Für die Kleinsten wurde im Jahre 1923 die Sommerbewahranstalt ins Leben gerufen, deren Betreuung in
den Händen der Ausschussfrauen lag. Adventfeiern, Aufführungen ersten und heiteren Inhaltes dienten nicht nur der
Unterhaltung, sondern zugleich der Geldbeschaffung für die verschiedensten Zwecke; so wurden für den Bau des neuen
Gemeindehauses 225.000 Lei beigetragen, außerdem Geschirr und Besteck für Hochzeiten und sonstige Veranstaltungen
angeschafft. Im Jahre 1924 feierte der Bezirksfrauenverein in unserer Gemeinde sein Jahresfest. Die Erinnerung an dieses Fest
hat sich den Teilnehmerinnen nicht nur in Folge des schönen Anblickes der im Festgewande erschienenen Frauen, sondern noch
viel mehr durch die empfangenen Anregungen tief ins Herz geprägt. Im Jahre 1942 hat der Frauenverein über oberbehördliche
Weisung seine Tätigkeit eingestellt und seine Auflösung ausgesprochen.
Der Haushalt unserer Gemeinde war in Folge der so genannten Agrarreform aus dem Gleichgewicht
gekommen. Jahrzehnte, ja Jahrhunderte lang war an dem Vermögenssockel der Kirchengemeinde emsig und aufopfernd
gearbeitet worden. Im Laufe der Zeit war sowohl durch Fromme Stiftungen als auch durch freiwillige Gemeindearbeit
Grundbesitz im Ausmaß von ca. 188 Joch erworben worden. Davon wurden 134 Joch durch die Agrarreform im Jahre 1922
enteignet.
Die mit Grund (Bodenbesitz) beteiligten Bodenanwärter sollten bis zur endgültigen Regelung
einen kleinen Zwangspacht zu Gunsten der Kirchenkasse entrichten, sie haben denselben nur bis zum Jahre 1926 gezahlt, dann
bleiben sie ihn schuldig und konnten trotz wiederholter Intervention bei den staatlichen Behörden nicht zur Zahlung verhalten
werden, so dass die rückständige Zwangspachtsumme im Betrage von 36.630 Lei abgeschrieben werden mussten. Die
Entschädigung für die enteigneten 134 Joch erfolgte erst im Jahre 1932; es wurden uns nur 130.900 Lei und auch diese in
Staatspapieren ausgezahlt, welche beim Verksuf bloß 49.087 Lei in bar einbrachten, so dass die tatsächliche Entschädigung
pro Joch Lei 292, sage und schreibe zweihundertzweiundneunzig Lei betrug. Bei dieser Gelegenheit kann auch nicht verschwiegen
werden, dass bei Belassung des Kantorgrundes uns gegen den klaren Wortlaut des Agrargesetzes verwehrt wurde, von dem
eigenen guten Grund zu wählen und dass uns im Jahre 1925 für diesen Zweck aus der Staatsreserve fremder, minderwertiger
Grund zugewiesen wurde.
Der enteignete Grundbesitz hatte größtenteils zur Erhaltung der Schule gedient. Es musste
der Ausfall des Einkommens aus Grundbesitz in stets steigendem Maße durch Auswerfung von Taxen ersetzt werden. Für das Jahr
1923
waren an Taxen nur Lei 76.278, für das Jahr 1941 aber Lei 262.900 vorgeschrieben worden, von 1923 bis 1942 sind an Taxen
von den Gemeindemitgliedern 3.212.539 Lei gezahlt worden, eine schwere Belastung, welche aber von den meisten in dem
Bewusstsein dessen willig getragen wurde, dass die Zukunft der deutschen Schule nur auf diese Weise gesichert werden könne;
für die Bezahlung der geistlichen Stelle kam größtenteils der Staat durch die Kongrua auf.
Seit dem 1. April 1942 wurden in der Gemeinde keine Kirchentaxen mehr vorgeschrieben. Seit dieser
Zeit haben wir durch die Landeskirche zur Bestreitung von Sachausgaben im Ganzen Lei 92.500 erhalten. Außerdem ergänzte
die Landeskirche die staatliche Kongrua zum Pfarrergehalt bis zur gesetzlichen Höhe dieses Gehaltes.
Die politische Gemeinde, welche zu Beginn dieser Zeit durch Waldverkäufe den Neubau der
orthodoxen Kirche finanzierte, hat uns während der Berichtsperiode 332.000 Lei als außerordentliche Subvention für
Herstellungen an der Kirche ausgezahlt; die Auszahlung dieser Summe erfolgte zum allergrößten Teil in den letzten zwei Jahren,
also in stark entwertetem Geld. Die regelmäßige Kirchensubvention der politischen Gemeinde betrug während dieser 21 Jahre
zusammen 35.369 Lei. Für die Schule erhielten wir bis 1931 von der politischen Gemeinde überhaupt keine Geldunterstützung;
von da an hatten wir Anteil an den so genannten VIERZEHN PROZENTEN; bis 1941 betrug derselbe im Ganzen 291.265 Lei.
Noch geringer war in dieser Zeit die Staatsunterstützung für Lehrergehälter, im Ganzen 240.766 Lei. Die politische Gemeinde
hatte gelegentlich des Saalbaus (Gemeindehaus) Holz in natura aus dem Wald und außerdem jedes Jahr Klafterholz für die
Schule, zum Teil auch für den Pfarrhof und die Lehrerwohnungen, geliefert. Schließlich sei dankend erwähnt, dass die politische
Gemeinde die Kosten für die Generalreparatur der Turmuhr und deren regelmäßige Wartungskosten übernommen hat.
Es besteht fast durchwegs noch die alte Sitte, Gegenstände zum gottesdienstlichen Gebrauch oder
Geldbeträge besonders zum Andenken an liebe Verstorbene zu schenken. Aus der reihe der eingeflossenen Widmungen sei
hervorgehoben: Das Georg-Kirschnerische Legat im Betrage von Lei 72.859 und ein Acker, welchen Frau Maria Kohs, geb. Arz
testamentarisch der Kirche vermacht hat.
Weil der im Schulgebäude befindliche Unterhaltungssaal für die wachsenden Bedürfnisse
der Gemeinde zu klein geworden war und für Klassenräume benötigt wurde, musste die Errichtung eines Gemeindehauses in
Angriff genommen werden. Als im Jahre 1930 der Am Schnittpunkt der drei Dorfstraßen zentral gelegene Froniushof zum
Verkauf gelangte, wurde derselbe durch raschen Zugriff für 150.000 Lei für diesen Zweck angekauft, zumal die Gefahr bestand,
dass er in fremde Hände gelangen könnte. Nachdem die Wirtschaftskrise und die in deren Folge eingetretene Entwertung der
für diesen Zweck gesammelten Spareinlagen unser Bauvorhaben zunächst vereitelt hatte, konnte im Jahre 1936 an die
Ausführung unseres Planes geschritten werden. Nach den Plänen des Baumeisters Emil Antoni wurde in den Jahren 1936 - 1939
das Gebäude bis auf den äußeren Verputz - vollständig- fertig gestellt und eingerichtet. Die Gesamtkosten, einschlie
ßlich der Kaufsumme für den Hofplatz, betrugen Lei 1.038.750 Lei, davon wurden durch Umlagen 415.000 Lei aufgebracht, Lei
225.000
hatte der Frauenverein geschenkt: der Rest wurde durch Verkauf von wertpapieren und Ziegeln, Widmungen usw. finanziert.
Nachdem der Geldwert in der Zwischenzeit auf etwa den zehnten teil gefallen ist - damals kostete eine Milchkuh 7.000 Lei,
heute 70.000 Lei, ein Viertel Weizen damals 80 Lei , heute 800 Lei - würde das Gebäude heute, gering gerechnet, einen Wert
von über ZEHN MILLIONEN darstellen, denn es müsste noch der Geldwert, der von den Gemeindemitgliedern in natura
geleisteten Arbeiten hinzugerechnet werden. Dass diese Naturalarbeiten anstandslos geleistet wurden, ist ein besonderes
Verdienst der damals im Amt befindlichen Kirchenväter Michael Groß , Nr. 127, Michael Kreuder, Nr. 195, und Andreas Bordon,
Nr. 178. Das Gemeindehaus stellt ein Schmuckstück unserer gemeinde dar und wird noch vielen Geschlechtern gute Dienste
leisten. Das Gemeindehaus ist im Sinne des Gesamtabkommens an die Deutsche Volksgruppe in Rumänien übergegangen.
An der Kirche konnten Dank der von der politischen Gemeinde zur Verfügung gestellten Beträ
ge einige dringende Bauherstellungen gemacht werden. Im Jahre 1923 wurde der allzu schwere Bogen zwischen Chor und Schiff zum Teil
abgetragen, das Kirchentor verschlüsselt und die Kirche ausgeweißt. In den letzten zwei Jahren konnten die Dächer am Turm
überstiegen, der verfaulte Dachstuhl über der nördlichen Halle neu gemacht, Dachrinnen angebracht und der seit seiner
Erbauung im Jahre 1806 nicht mehr geweißte Turm mit einem freundlichen Anstrich versehen werden,. Das Predigerhaus wurde
gründlich adaptiert, am Pfarrhaus nur die allernotwendigsten Renovierungen vorgenommen. Der im Jahre 1923 aus dem Besitz
der politischen Gemeinde an die Kirche übergegangene Arrest beim Pfarrhof wurde in ein kleines Geschäftslokal umgewandelt.
Nach Durchführung der Agrar-Reform und nach erfolgter Teilung des Vermögens mit der Deutschen Volksgruppe in Rumänien, verbleiben der Kirchengemeinde noch folgende Vermögensbestandteile an liegendem Besitz:
An produktivem Grundbesitz:
Der äußere Bestand der Kirchengemeinde erscheint durch den ihr verbleibenden Vermö
gensrest für die Zukunft zur Not gesichert, zumal in Folge der Übernahme der Schule durch die Volksgruppe ihr eine schwere Last
von den Schultern genommen wurde.
Nachdem auch andere Aufgaben mehr weltlicher Art, welche sie in früheren Zeiten notgedrungener
Weise zu treuen Händen übernommen hatte, nunmehr in die Pflege der Volksgruppe übergegangen sind, gewinnen Kirche und
Pfarramt mehr Zeit und Raum für ihre eigentlichen Aufgaben, für die Verkündigung des Evangeliums und für die Sorge
um die ihnen anvertrauten Seelen.
Es ist unsere frohe Zuversicht, dass unsere evangelische Kirche auch unter vollständig veränderten
Zeitverhältnissen im Auftrage Gottes eine wichtige Mission an unserem Volke zu erfüllen hat.
Das von ihr mit erhöhtem Eifer zu verkündigende Wort GOTTES wird nicht leer zurückkehren, sondern
reiche Frucht bringen!
Das walte Gott!
Schellenberg, am 31. Dezember 1943
Emil Eitel e. h.
Pfarrer
als Vorsitzender des Presbyteriums
(© Dieser Text wurde von Renate Göckler-Timoschenko für die Internet-Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. E-Mail: timoschenko(AT)netcologne.de)